27. November 2025

Immobilie Winterfest machen

Bevor der erste Nachtfrost kommt, lohnt sich ein kurzer Rundgang ums Haus. Mit ein paar gezielten Handgriffen schützen Sie Leitungen, Technik und Bausubstanz – und vermeiden typische Frost- und Feuchteschäden, die im Winter schnell teuer werden.

Außenwasser & Leitungen entleeren

Außenleitungen gehören zu den häufigsten Frost-Schadensquellen. In Schläuchen, Ventilen oder Außenhähnen bleibt oft Restwasser stehen. Gefriert es, kann der Druck steigen – und Bauteile nehmen Schaden.

  • Absperrventil der Außenleitung im Haus schließen
  • Außenhahn öffnen und vollständig leer laufen lassen
  • Schläuche, Spritzdüsen, Verteiler und Kupplungen abnehmen
  • Falls vorhanden: Entleerungsventil nutzen, bis kein Wasser mehr nachläuft

Tipp: Auch bei „frostsicheren“ Außenhähnen gilt: Keine Schläuche angeschlossen lassen – sonst kann das System nicht sauber ablaufen.

Gartenhaus & Geräte frostfrei lagern

Alles, was Wasser führt oder empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert, sollte vor dem Winter entleert, getrocknet und frostfrei gelagert werden.

  • Hochdruckreiniger: Wasser aus Gerät, Schlauch und Pistole ablassen – frostfrei lagern
  • Garten- & Teichpumpen: entleeren, reinigen, trocken und frostfrei aufbewahren
  • Bewässerung: Leitungen entleeren; bei festen Anlagen ggf. professionell winterfest machen lassen
  • Akkus: trocken lagern und vor starkem Frost schützen (nicht im kalten Schuppen liegen lassen)

Dachrinne, Fallrohre & Abläufe reinigen

Verstopfte Rinnen und Abläufe sorgen für Überläufe, feuchte Fassadenbereiche und im Zweifel für Eisbildung an ungünstigen Stellen. Einmal sauber machen spart später Ärger.

  • Dachrinnen und Laubfanggitter reinigen
  • Fallrohre auf freien Durchfluss prüfen
  • Hofabläufe, Gullys und Lichtschächte von Laub und Schmutz befreien
  • Nach Regen kurz kontrollieren, ob irgendwo Wasser stehen bleibt

Heizung & Raumklima vorbereiten

Bevor die Heizung im Dauereinsatz läuft, lohnt sich ein kurzer Check. Das verbessert Komfort und kann Energie sparen.

  • Heizkörper entlüften (wenn sie gluckern oder oben kalt bleiben)
  • Systemdruck der Heizung prüfen (bei Unsicherheit: Fachbetrieb)
  • Heizkörper nicht zustellen, damit die Wärme gut in den Raum abgeben wird

Hinweis fürs Raumklima: Lieber mehrmals täglich kurz stoßlüften als dauerhaft „auf Kipp“ – so kommt Feuchtigkeit zuverlässig raus, ohne dass Räume auskühlen.

Fenster, Türen & Keller prüfen

Kleine Undichtigkeiten fallen oft erst bei Kälte auf. Wer vorher prüft, verhindert Zugluft und unnötige Wärmeverluste.

  • Dichtungen an Fenstern und Türen auf Risse, Porosität und Sitz prüfen
  • Fensterbeschläge testen: Schließen die Fenster sauber und fest?
  • Keller: Lichtschächte freihalten, Abläufe prüfen, feuchte Stellen beobachten

Wege, Treppen & Beleuchtung wintertauglich machen

Dunkelheit, Nässe und Glätte erhöhen das Unfallrisiko rund ums Haus. Mit ein paar Handgriffen wird’s deutlich sicherer.

  • Lose Platten, wackelige Stufen und Stolperkanten beheben
  • Außenbeleuchtung testen (Bewegungsmelder, Zeitschaltuhr, Leuchtmittel)
  • Streugut bereitlegen und trocken lagern

Kurz-Checkliste zum Abhaken

Winterfest-Checkliste







FAQ

Wann sollte ich das Außenwasser abstellen?

Spätestens, wenn nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt möglich sind. Viele Schäden entstehen nicht erst bei
starkem Frost, sondern schon durch wenige Minusgrade über Nacht.

Was ist bei „frostsicheren“ Außenhähnen zu beachten?

Wichtig ist, dass kein Schlauch angeschlossen bleibt. Nur dann kann das Wasser im Hahn- und Leitungsbereich
zuverlässig ablaufen.

Reicht es, den Hochdruckreiniger im Gartenhaus stehen zu lassen?

Nur wenn das Gartenhaus wirklich frostfrei ist. In der Praxis kühlt es dort oft aus. Sicherer ist: Wasser
komplett ablassen und den Reiniger trocken im Haus oder in einem frostfreien Raum lagern.

Wie merke ich, dass Heizkörper entlüftet werden sollten?

Typisch sind gluckernde Geräusche oder das Gefühl, dass der Heizkörper oben kalt bleibt, obwohl das Thermostat
aufgedreht ist.

Was ist besser: Fenster auf Kipp oder Stoßlüften?

In der Regel ist Stoßlüften sinnvoller: kurz, kräftig, dann wieder schließen. So wird feuchte Luft ausgetauscht,
ohne dass Räume und Wände stark auskühlen.

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